Rhagaden, auch Schrunden oder Fissuren genannt, sind schmale aber tiefe Einrisse, die vor allem an Händen und Füßen oft bis in die unterste Hautschicht vordringen.
Die Entstehung von Rhagaden ist meist das Resultat einer Kettenreaktion: Durch Umwelteinflüsse, Reibung oder Krankheiten kommt es zur Austrocknung der Haut, die dabei an Elastizität verliert und leichter reißt. Allerdings können Rhagaden ebenfalls als Reaktion auf Verletzungen und Infektionen hervorgerufen werden.
Das Spezielle an diesen Hautrissen ist ihre Hartnäckigkeit. Die Heilung gestaltet sich recht schwierig, da die Wunden gerade an Händen und Füßen durch Bewegung immer wieder aufreißen können. Die Wunde ist dabei zwar relativ klein, aber ausgesprochen schmerzhaft. Ist eine Rhagade einmal entstanden, wird die Haut durch laufende Reizungen weiter dehydriert und entzündet sich leicht, was zu weiterem Verlust der Spannkraft und tieferen Rissen führt. Ein Teufelskreis entsteht, dem entgegengesetzt werden muss.