Um Rhagaden vorzubeugen gibt es einige Tipps, die Sie in Ihren Alltag einbauen können.
Grundsätzlich ist es ratsam, die Haut am ganzen Körper regelmäßig zu pflegen. Die ideale Reinigung ist allerdings individuell, da sie von Hauttyp und -zustand sowie Lebensalter und Verschmutzungsgrad abhängig ist. Wenn jemand zu trockener Haut neigt, empfiehlt es sich dem Bad eine kurze, nicht ganz heiße Dusche vorzuziehen. Dabei sollten Seife und andere Reinigungsmittel durch milde, rückfettende Waschlotionen ersetzt werden, da sie pH-neutral sind und so die natürliche Schutzschicht der Haut weniger angreifen. Nach der Reinigung sollte man sich nicht zu grob mit dem Handtuch abrubbeln, sondern eher trocken tupfen und danach zu feuchtigkeitsspendenden Cremes und Ölen greifen. Beim Auftragen ist dabei wichtig, keine Stellen der Haut zu vernachlässigen.
Wie bereits beschrieben, gibt es viele verschiedene Ursachen wie Rhagaden entstehen können. Eine dieser ist schlicht und ergreifend der Winter: Kälte verbreitet sich und in den beheizten Innenräumen mangelt es oft an Luftfeuchtigkeit- beides führt zur Austrocknung und stellt somit ein großes Problem für die Haut dar. Anders als bei der Kälte draußen, kann man bei den Verhältnissen innen ein wenig nachhelfen. Ideal wäre es, wenn diese über 60% beträgt. So wird die Haut von Außen vor dem Austrocknen bewahrt.
Auch von Innen möchte die Haut mit Feuchtigkeit versorgt werden. So ist es wichtig täglich 2 Liter Wasser zu trinken. Wasser fördert nicht nur die Konzentrationsfähigkeit und den Stoffwechsel, es beugt auch trockener Haut vor und lässt diese sogar jünger und frischer aussehen!
Neben der Wasserzufuhr sollte auch auf eine ausgewogene Ernährung geachtet werden. Die Elastizität der Haut hängt von verschiedenen Vitaminen und Spurenelementen ab. So kann der Verzehr von viel Obst, Gemüse, Nüssen und Linsen eine vorbeugende Wirkung auf die Beschaffenheit der Haut haben. Sollte der Bedarf trotz gesunder Ernährung nicht gedeckt werden, kann auf Eisen- oder Vitaminpräparate zurückgegriffen werden.
Ein weiteres Thema, auf das man vermehrt Acht geben sollte, ist die Fußpflege. Oft wird nämlich auf das Eincremen von Füßen schlicht vergessen, obwohl hier die Haut am leichtesten austrocknet. Viele Menschen neigen zu Fersenrissen aufgrund von Hornhautentstehung, die aber durchaus vermieden werden könnte. Die verdickten Hautbereiche kommen meistens an Fußsohlen und Fersen vor, wenn die Haut längerer Zeit Druck und Reibung ausgesetzt ist. Wichtig ist es, Hornhaut regelmäßig mit Reiben oder Bimssteinen zu entfernen. Nach dem Vorgang sollten die Füße erneut eingecremt werden, um die natürliche Feuchtigkeitsschicht der Haut zu unterstützen. Auch durch das richtige Schuhwerk kann man Rhagaden vorbeugen. Zu kleine oder zu große Schuhe können zu übermäßiger Reibung am Fuß führen. Außerdem sollten aus dem selben Grund geschlossene Schuhe nie ohne Socken getragen werden. Langfristig ist auch das Halten bzw. Erreichen von Normalgewicht eine Maßnahme gegen die Entstehung von Hornhaut und Fersenrissen. Durch die Bekämpfung von Übergewicht können die Füße entlastet werden.
Die Entstehung von Rhagaden an den Händen kann ebenfalls bei Tätigkeiten entstehen, bei denen die Haut extremer Reibung, Chemikalien und Materialien ausgesetzt ist. Wenn die verursachenden Tätigkeiten nicht vermieden werden können, da sie zum Beispiel Teil des Arbeitsablaufes sind, sollten zumindest Schutzhandschuhe getragen werden.
Alle Vorbeuge-Tipps im Überblick: