Rhagaden werden an Händen durch ungünstige Wetterbedingungen, wie extreme Kälte, Trockenheit oder Hitze hervorgerufen. Hautrisse können ebenfalls entstehen, wenn die natürliche Schutzschicht der Haut gestört wird. Durch die Verwendung von Chemikalien (wie in aggressiven Reinigungsmitteln, Seifen…), häufige Reibung, vermehrtes Händewaschen oder Verletzungen wird der fetthaltige Schutzfilm der Haut beschädigt, wodurch sie austrocknet, an Elastizität verliert und anschließend einreißen kann. An den Füßen werden Rhagaden vor allem durch falsches Schuhwerk verursacht. Durch die Reibung im Schuh wird die Haut so lange gereizt, bis kleine Risse an der Ferse entstehen.
Neben Umwelteinflüssen können auch Vorerkrankungen oder gesundheitliche Störungen für Rhagaden verantwortlich sein. So führen einige Hautkrankheiten, wie Psoriasis, Dermatitis oder Ekzeme zur Austrocknung der Haut und zu Juckreiz, der durch Kratzen sogar gröbere Verletzungen und Risse verursachen kann. Auch Nebenerscheinungen von Diabetes, hormonelle Schwankungen, Vitaminmangel durch unausgewogene Ernährung oder allergische Reaktionen können dazu führen, dass die Haut an Spannkraft verliert und leicht einreißt.